GesponsertWerbung Annika Kastner

Inhalt

Auf einer Wanderung entfernt Alice sich von ihren Freunden, die vertieft darin sind Fotos zu machen, und erforscht voller Neugier eine Felsspalte. Doch plötzlich findet sie sich in einem Wald mitten in Fegoria wieder und muss sich gegen Orks, Trollen und so manch düsterem Elb behaupten.
Für Alice kein Grund aufzugeben, doch bei dem Versuch wieder nach Hause zu gelangen, schlägt ihr Herz Wurzeln.

Meine Meinung

Den Anfang einer Rezension zu schreiben, finde ich immer am schwersten. Wo beginnt man? Beim Schreibstil? Den Charakteren? Der Kritik?
Ich beginne heute mal bei den Charakteren, einfach weil Annika Kastner hier eine riesen Leistung erbracht hat. Alice ist eine mutige und vor allem schlagfertige Person. Und ich liebe es wenn Protagonisten nicht auf den Mund gefallen sind.
Dennoch ist sie aber authentisch, sie fühlt sich erstmal genauso überfordert mit der Situation wie es bei uns auch der Fall wäre. Auch später noch, merkt man ihr das immer mal wieder an, was nur verständlich ist.

Dennoch kämpft sie und kann sich sehr gut behaupten.
Auch Crispin hat mir sehr gut gefallen. Der Königssohn, der lernen musste hart zu sein und keine Gefühle zuzulassen, während sein Bruder diese Bürde nicht tragen muss. Es fällt ihm schwer sich zu öffnen und er kann gar nicht damit umgehen, was diese schöne Frau plötzlich in ihm auslöst.
Auch die anderen Charaktere waren gut durchdacht, haben ihre Fehler und wirken damit authentisch.Die Szenen zwischen Alice und Crispin zu lesen, hat mir so unheimlich viel Spaß gemacht. Allein schon weil hier ganz viel Gefühl rüber kommt, hier stecken viele Emotionen drin und das hat mich begeistert.

Die Geschichte war sehr spannend. Es ist für Alice sehr gefährlich in Fegoria und sie muss sich einigen Gefahren stellen. Aber es gibt auch so manche Enthüllung zu entdecken, langweilig wird es in Fegoria jedenfalls nicht.
Únd das bringt mich direkt zum Schreibstil. Der beste Schreibstil ist doch der, der einen vergessen lässt dass man gerade liest sondern die Worte einen so sicher durch die Geschichte tragen, dass man vollends in der Geschichte eintaucht. Wenn man über kein Wort und kein Satz stolpert oder man kurzzeitig aus der Geschichte raus ist. Genau so erging es mit mit Fegoria.
Ich konnte so eintauchen in diese Welt und das hat mir unheimlich viel Spaß gemacht.

Damit hätte es fast ein 5 Sterne Buch werden können. Aber eben nur fast denn ein wenig Kritik muss ich dann doch anbringen. Ich war mir bis zum Ende sicher, dass diese Geschichte eine volle Bewertung bekommt und dann kam das Ende nicht. Oder doch, es kam, aber für mich viel zu spät.
Ziemlich weit hinten kommt es zu einem wirklich großen Ereignis und man hat so den letzten großen Spannungsbogen. Für mich war dann kurz danach die Geschichte erzählt.
Aber dann ging es einfach weiter und weiter.

Es zog sich für mich hier unnötig in die Länge. Ich meine ja, da kam zum Schluss natürlich noch etwas, das irgendwie auch wichtig für die Geschichte war und neugierig auf den nächsten Band macht.
Aber dazwischen lag einfach viel zu viel Zeit und vor allem war es für mich zu sehr getrimmt auf Friede-Freude-Eierkuchen. Natürlich ist es schön wenn sich zwei Personen, bei denen man es sich vielleicht sogar erhofft hat, zusammen finden.
Aber dann so viel Geturtel zu lesen, und das nach einem so großen Spannungsbogen, war für mich leider etwas langweilig.

Da es aber wirklich nur der letzte Abschnitt sozusagen war, und der Rest mich derart begeistern konnte, bekommt das Buch dennoch 4 Sterne von mir und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Fazit

Ein wunderbares Buch in einer sehr spannenden Welt. Die Charaktere haben mich sehr begeistern können und der Schreibstil ist großes Kino. Ich habe mich total wohl gefühlt und konnte mit den Protagonisten sehr gut mitfiebern. Auch wenn es sich im letzten Abschnitt etwas gezogen hat, ist Fegoria eine Geschichte, die man sich als Fantasy Leser nicht entgehen lassen sollte.
Leider war mir dann zwischen dem letzten großen Spannungsbogen und dem wirklichen Ende einfach zu viel Zeit vergangen und zu viel Geturtel.

Leckerbissen

Hier geht es zum Buch: Fegoriaextern
Hier geht es zum Verlag: Bookloungeextern

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